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Sozialer Ausschluss und Kontrollmechanismen der Universität wirken sowohl nach außen als auch nach innen. So verläuft der Zugang zu universitärer Bildung an der Grenze der sozialen Herkunft sowie der Höhe des Geldes im Portemonnaie. Die Praxis vieler Dozierenden und ProfessorInnen, Anwesenheitslisten zu führen, erschaffen eine neue Form schnell internalisierter Kontrollmechanismen, mit dem pädagogischem Wert, zwischen ‚guten’, stets anwesenden Studierenden und jenen mit davon abweichendem Verhalten zu unterscheiden. Solidarische Handlungen, die Anwesenheitslisten geflissentlich verschwinden zu lassen sind in einem wachsenden Klima des Misstrauens eher die Ausnahme.
Eine neoliberale Standortlogik, in welcher der öffentliche Raum für brav konsumierende BürgerInnen und gegen Menschen mit abweichenden Verhalten mit Sicherheitsdiensten und Kameras gesäubert wird, macht auch vor der Universität nicht halt. Im Gegenteil. Teilweise wider Datenschutzrechtlichen Bestimmungen befinden sich in vielen Instituten Kameras, welche allein mit ihrer bloßen Anwesenheit verhaltenssanktionierend wirken. Dank Public Private Partnership befindet sich in Leipzig das gesamte Universitätsgebäude in der Grimmaischen Straße in der Hand privater Investoren. Geschäfte im Erdgeschoss laden zum Verweilen und Konsumieren ein. Die wiedererrichtete Kirche am Augustusplatz macht Schluss mit Säkularisierung und hebt die Trennung von Religion und Universität nicht nur symbolisch auf. Zur 600Jahresfeier der Universität Leipzig will sich diese mit Politprominenz, WirtschaftsvertreterInnen, zahlreichen Burschenschaften und elitebildenden Vereinen von ihrer besten Seite zeigen.

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Wer schweigt stimmt zu. Für uns war es höchste Zeit, dem etwas entgegen zu setzen. Fünf Räume des Neuen Seminargebäudes wurden am 16. April besetzt. Da eine Analyse und Kritik an gegebenen Zuständen äußerst vielschichtig ist, wollen wir uns nicht zu vorschnellen Forderungen hinreißen lassen. Die Erfahrungen der letzten zwei Wochen zeigen, dass kritisches Bewusstsein vor allem Zeit zum Reifen braucht. Der derzeitige Prozess kritischer und selbsbestimmter Vernetzungsarbeit in den besetzten fünf Räumen der Universitätsstraße verdeutlichte vielen AktivistInnen die Dringlichkeit ansonsten kaum vorhandener Solidarisierung der Studierendenschaft untereinander.
Zahllose Solidaritätsbekundungen sowie ein direkter Austausch von Studierenden auf nationaler und transnationaler Ebene zeigen wohl ziemlich deutlich, dass dieser Protest kein verinselter Alleingang einzelner Radikaler ist. In Spanien kann man die in den letzten Jahren besetzten Universitäten aufgrund des „Bologna-Prozesses“ kaum mehr zählen. Proteste, Besetzungen und kritische Diskurse in Griechenland, Italien, Frankreich und weiteren EU-Staaten machen Appetit auf mehr. Einige Leipziger Besetzenden befinden sich derzeit im Zuge der global week of action auf dem europäischen Gegengipfel im französischen Louvain, dessen Vernetzung über die Studierendenschaft hinaus zu gesamtgesellschaftlichen progressiven und emanzipatorischen Strömungen wirken soll...

Hey Leute,

gibt es eine Möglichkeit die Folge-Woche etwas früher im Wiki zu erstellen? - Mein Problem: Der Lesekreis 'Erziehung nach Auschwitz' fand bisher meist Montag oder Dienstag statt und die neue Woche wird meist Sonntag erstellt. Hab grad die Termin-Ankündigung reingestellt und da steht sie nun noch ganze 12stunden lang sinnvoll und verliert dann ihren ankündigungseffekt... oder vielleicht gibt mir jemand nen tipp, die/der selbiges problem für sich gelöst hat...

Bis vor 3 Stunden hätte es nix einzutragen gegeben.
Nächste... erm... diese Woche kommt die neue Tabelle früher. Aber dich hindert keiner daran, Termine, für die es noch keine Wochentabelle gibt, einfach so auf die Seite hier zu schreiben. (Das wäre sogar sehr zu begrüßen.)